Terminvereinbarung sei aktuell „eine zu große Hürde“
Die SPD-Parteijugend kritisiert das aktuelle Verfahren, wie ältere Menschen ihren Termin für die Corona-Impfung vereinbaren müssen. Hier müsse nachgebessert werden, aber in der Zwischenzeit wollen die Mitglieder der Jusos im Rems-Murr-Kreis selbst aktiv werden und älteren Menschen Hilfe anbieten.
„Es darf nicht dazu kommen, dass Menschen nur deshalb nicht geimpft werden, weil sie nicht die technischen Möglichkeiten haben, einen Termin auszumachen“, warnt Kathrin Breitenbücher, die für die SPD im Wahlkreis Schorndorf für den Landtag kandidiert. „Die Prozesse müssen vereinfacht werden, wenn wir eine flächendeckende Impfung verwirklichen wollen, sobald genügend Impfstoff zur Verfügung steht“, so Breitenbücher weiter.
Von den Anfangsschwierigkeiten abgesehen (Ihre Zeitung berichtete), meint die Parteijugend, dass es nicht nur die Wahl zwischen Terminvergabe im Internet und stundenlangem Warten bei den zentralen Rufnummern geben dürfe.
„Für viele ältere Menschen stellt es aktuell eine viel zu große Hürde dar an einen Termin zu kommen.“ stellt Luca Schneider klar. „Die über 80-Jährigen haben oft kein Internet, kein Smartphone und keine E-Mail-Adresse. Gerade die, die schnell ihre Impfung erhalten sollen, in endlose Warteschleifen zu schicken, ist unzumutbar.“ so Schneider, der Co-Sprecher der Jusos Rems-Murr, weiter.
Die Terminvergabe müsse schnell vereinfacht werden. Die Jusos schlagen vor, dass die Strategie auch dahingehend geändert werden könne, dass die Initiative nicht von den Senioren selbst, sondern von der Kreisverwaltung ausgeht, z.B. mit gezielten Anschreiben an Impfberechtigte. Die Jusos wollen aber nicht nur kritisieren, sondern tätig werden:
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Telefonnummer: 07151 5029820 von 15-19 Uhr – ansonsten auf den AB sprechen, es wird dann zurückgerufen. (Nr. v. Jula Hutzmann, Co-Sprecherin der Jusos)
E-Mail-Adresse: impfhilfe@jusos-rems-murr.de